1. Fleisch (Rind, Hühnchen, Pute) und Fisch grillen, anstatt Würstchen (sehr fetthaltig und mit Zusatzstoffen vollgestopft ).
2. Nicht "nur" Fleisch, Würstchen Brot und Nudeln einplanen sondern auch Gemüse (z.B. gefüllte Paprika, Pilzspieße, Zucchinistreifen) und grüne Salate, mexikanischer Salat
mit Paprika, Tomaten, Gurken, Mais, Zwiebeln und Bohnen, sowie Gurkensalat, Tomatensalat, Quinoasalat usw . Salatdressings selbst herstellen (Apfelessig, Öl) und auf "fette" Varianten
mit Mayonnaise etc. verzichten. Als Nachspeise kann auch super lecker Obst gegrillt werden (Bananen, Pfirsich mit Honig bepinselt).
3. Man beginnt erst mit dem Grillen, wenn die Kohle durchgeglüht, also weiß ist.
4. Beim Kauf der Kohle achtest Du bitte auf umweltfreundliche Kohle (FSC - Siegel für nachhaltige Forstwirtschaft) oder ergiebige Kokoskohle
5. Marinaden für das Fleisch stellt man selbst her. Somit kenne ich die Inhaltsstoffe (das geht sehr einfach, es gibt genügend Rezepte dafür im Internet, meist wird Öl, Salz,
Pfeffer, Paprika, Knoblauch, Zitronensaft, Zwiebeln, Tomatenmark, Rosmarin etc. verwendet, alles vermischen und das Fleisch einpinseln). Des Weiteren kann fertig mariniertes
Fleisch schon "älter" sein und der Verbraucher erkennt nicht mehr ob es frisch ist und welche Qualität da vor ihm liegt.
6. Bei Fleisch oder Fisch immer auf die Qualität achten! Am Besten Bio-Qualität und beim Metzger Deines Vertrauens einkaufen, nicht jedoch im Discounter!
7. Es sollte kein Fett in die Glut tropfen. Fett verbrennt auf der glühenden Kohle, es entsteht PKA (polyzyklischer aromatischer Kohlenwasserstoff). Dieser steigt mit dem Rauch auf und
bleibt am Grillgut haften -> stark krebserregend, genauso wenn ich schwarz verbranntes vom Grillgut mitesse.
8. Bitte nur hitzestabile Fette verwenden: Kokosöl, Erdnussöl, High - Oleic - Sonnenblumenöl
9. Verwende Mehrweg - Grillschalen z.B. aus Edelstahl oder Emaille. Du schonst damit die Umwelt und Deine Gesundheit. Wusstest Du, dass die Inhaltsstoffe vom Aluminium
(auch Aluminiumfolie) sich lösen, wenn diese mit "saurem Essen" in Berührung kommt z.B. Fisch oder Fleisch mit Zitronensaft gesäuert, Essig, Kohlensäure usw.) Aluminium
das sich im Gehirn ablagert wird unter anderem für Alzheimer verantwortlich gemacht. Wir finden es überall (Dosen, Kochgeschirr, Folie, Einwegschalen, Kosmetika, Zahnpasta, Deo,
Impfungen, Fertigmilchnahrung, in Lebensmitteln, Medikamenten usw.)
Eine weitere Alternative sind große blanchierte Kohlblätter in denen Du super köstliche Sachen aus Gemüse verpacken und Grillen kannst oder auch Bananenblätter aus dem Asiashop.
10. Bereite Grillsaucen und Dips selbst zu. Eine leckere Kräuterbutter oder ein Dip ist schnell selbst hergestellt und kann auch eingefroren werden. Der Vorteil wie immer! Du
kennst die Inhaltsstoffe und sparst Dir viele Aromen, Zusatzstoffe und Zucker. Rezepte findest Du zu genüge im Netz!
Viel Freude beim "gesunden Grillen"! Deine Andrea
Zutaten:
2 EL Kokosöl (antibakteriell)
2 EL Natron (basisch, absorbiert Gerüche)
2 EL Maisstärke (nimmt Feuchtigkeit auf)
So gehst du vor!
Das Kokosöl in eine Schüssel/Topf geben und schmelzen, das Natron einrühren und immer wieder umrühren, damit sich dieses auflösen kann. Anschließend die Maisstärke dazugeben und in einen
vorher gespülten Behälter füllen z.B. alte Cremedose oder Tigel, kleines Glas mit Deckel etc. Nun wird die Creme wieder fest und ist einsatzbereit :))
Ich bin mega begeistert von diesem "Deo", da es bei mir sogar besser hilft als herkömmliche aluminiumfreie Varianten. Kein Schwitzen, kein Geruch, bei sehr heißen Temperaturen leichtes Schwitzen,
aber kein Geruch. Super schnell selbst gemacht und sehr ergiebig! Top!
Jedem dem ich erzähle, dass ich mein Deo selbst mache schmunzelt oder lacht mich aus ;) Ich möchte nicht zwanghaft alles auf "bio" und selbstgemacht umstellen aber wenn es besser ist als die
Sachen aus dem Drogeriemarkt mach ichs gern. Wenn es nicht funktionieren würde, wäre ich schon lange zu meinem aluminiumfreien Deo zurückgekehrt.
Dass ihr bitte kein Deo mit Aluminium mehr kauft ist eh klar ;) Aluminium ist in sehr vielen Kosmetika und Lebensmitteln enthalten und wird von der Zitronensäure "huckepack" genommen.
Die beiden ziehen sich magisch an. Somit passieren sie die Blut-Gehirn-Schranke (Zitronensäure ist ein Stoff der das kann und in sehr vielen Fertignahrungsmitteln
enthalten ist) und Aluminium kann sich im Gehirn einlagern. Folgen sind Alzheimer und Demenz. Bei Frauen kommt zusätzlich das Risiko für Brustkrebs noch dazu.
Des Weiteren schont man auf diese Weise die Umwelt, da bereits benutze Behälter immer wieder verwendet werden können.
Sehr gut geeignet für Allergiker, bestens hautverträglich!
Sehr empfehlenswert für stillende Frauen, da diese eh kein Deo verwenden sollten. Die Inhaltsstoffe gehen in die Muttermilch über.
Auch wenn die Deos aluminiumfrei sind, befinden sich immer noch genügend andere bedenkliche Inhaltsstoffe im Deo, die in unseren Organismus gelangen und erst mal wieder unter größten
Anstrengungen unseres Immunsystems ausgeschieden werden müssen oder eingelagert werden.
Probiert es mal aus! Es lohnt sich!
Eure Andrea
HEILFASTEN
1. Wer kann/darf Fasten?
Jeder gesunde Mensch zwischen 16 und 65 Jahre kann für sich alleine zu Hause fasten. Nicht fasten sollten Schwangere/Stillende, Herzkranke, frisch Operierte,
Bulimie und Anorexie Kranke, Kinder.
Kranke Menschen sollten unter Aufsicht und in Begleitung eines Therapeutens, der mit Fasten Erfahrung hat Fasten. Nur für eine Diät! ist Fasten nicht sinnvoll und
auch nicht gedacht.
2. Warum Fasten?
a) Entgiftung/Entschlackung/Entsäuerung
b) Seelische Reinigung
c) chronische Krankheiten können gemildert oder sogar geheilt werden (Gicht, Rheuma, Arthritis/Arthrose, hoher Blutdruck, Cholesterin, Leberleiden, Diabetes Typ
2 usw. (Die Leiden kommen zurück, wenn man nach der Fastenkur wieder so ißt wie vorher. Sieht man die Fastenkur aber als Einstieg in ein "neues, bewussteres Leben", dann ist dies natürlich
perfekt!)
d) Stärkung des Immunsystems
usw.
3. Was passiert beim Fasten im Körper
Wenn dem Körper keine Nahrung mehr zugeführt wird, sodass er zur Energiegewinnung keine Kalorien und Kohlenhydrate mehr von außen aufnehmen kann, ist er gezwungen, auf seine eigenen
Energiereserven zurückzugreifen.
Genau das wird beim Fasten genutzt, um einerseits überflüssiges Gewicht zu verlieren, das
heißt Fett zu verbrennen, und um andererseits durch die Umstellung auf die „innere Ernährung“ auch von einer seelischen Umstellung zu profitieren.
Diese seelische Umstellung beginnt bereits vor dem eigentlichen Fasten, nämlich genau
dann, wenn man sich dazu entschließt, für einige Zeit ganz bewusst auf die Aufnahme von Nahrung zu verzichten. Der Körper reagiert auf diesen Verzichtsentschluss mit einer kurzen ergotropen
Phase, das heißt der gesamte Organismus wird kurz auf erhöhte Aktivität eingestellt, die Sympatikus-Nerven werden entsprechend erregt.
Sobald tatsächlich gefastet wird, bestimmen die Vorgänge der „inneren Verdauunng“ die
Umstellung auf die „innere Ernährung“.
In den ersten drei Tagen schaltet der Körper auf psychischer, neurologischer und hormoneller Ebene um, Herz und Kreislauf werden entlastet, "Grundwasserspiegel" und
NaCl-Ausscheidung sinken, die Fließeigenschaften des Blutes verbessern sich und der Stoff- und Gasaustausch in den Kapillaren wird erleichtert - Sympathikolyse, Entsalzung und Entquellung sind
die beherrschenden Vorgänge.
Der so genannte Antistresseffekt wirkt sich auch auf den seelischen Bereich aus, der
Fastende wird ruhiger und distanziert sich vom Alltag. Mögliche Heil-Krisen sind in dieser Phase Kopfschmerzen, Migräne, Reizbarkeit, Müdigkeit, Unlust, Übelkeit und lebhafte
Träume.
Zwischen dem siebten und 14. Fastentag setzen stabilisierende und ökonomisierende Stoffwechselprozesse ein: Die Eiweißverbrennung wird immer sparsamer, zunehmend tritt an ihre Stelle
die Verbrennung von Fettsäuren, Glycerin und Ketonkörpern.
Vom siebten bis zehnten Tag steigen Harnsäure und Harnstoff im Blutserum an, ebenso die freien Fettsäuren. Die vermehrte Fettverbrennung führt zu vermehrter Bildung von
Aceton und Beta-Oxybuttersäure im Blut und ebenso zu vermehrter Ausscheidung dieser Ketokörper im Urin.
Durch diese Fastenketose werden Hungergefühle schon bald nicht mehr wahrgenommen, zumal
auch der ganze Magen-Darmtrakt entleert und ruhiggestellt wird.
Mögliche Krisen in dieser zweiten Fastenwoche sind Unterzuckerungen nach ungewohnten
Anstrengungen, Hautausschläge, Erschöpfungsgefühle und Schlafstörungen durch starkes Herzklopfen.
In der dritten Fastenwoche verarbeitet der Körper seine vitalen Reserven schon viel ökonomischer, die innere Ernährung verläuft problemlos. Das Körpereiweiß wird geschont,
die Leber entlastet, und es wird überwiegend Fett verbrannt. Auch alle tragenden Gelenke erfahren nun eine Erleichterung.
Der Darm ist in dieser Phase endgültig geleert und "gereinigt" und hat sich auch in seinem
Umfang wieder normalisiert. Herz, Kreislauf und Atmung werden durch die allgemeine Entgiftung sowie durch die Gewichtsabnahme entlastet.
Der Fastende fühlt sich nun richtig wohl, wenn nicht gar euphorisch, eventuell ist er in
dieser Phase sogar besonders leistungsfähig.
Bei noch längerem Fasten, etwa in
der vierten bis sechsten Woche, erreicht die innere Verdauung schließlich sogar alle Zell- und Eiweißstrukturen, deren Abbau und
Veränderung sich heilend auf rheumatische, allergische und immunologische Erkrankungen auswirkt.
Die 3 bekanntesten
Fastenkuren:
A) Obst oder Gemüsefasten
B) Heilfasten nach Otto Buchinger
C) Heilfasten nach Hildegard von Bingen
A) Gemüsefasten
Wer einige Tage fasten möchte, aber nicht auf
komplette Nahrungsaufnahme verzichten will, für den eignet sich hervorragend eine Gemüsefastenkur.
Der Körper nimmt auf diese Weise Vitamine,
Mineralien und Vitalstoffe auf, dafür aber kaum Kalorien, das ist nicht nur gesund, sondern hilft, Gewicht zu verlieren. Jeder Teil des Körpers wird von dieser Kur profitieren, da der
Stoffwechsel umgestimmt wird und alle Organe und auch das Zentralnervensystem entlastet werden.
Der Ruhepuls und der Bluttruck sinken, die
Leberwerte stabilisieren sich und auch die Blutfettwerte gehen zurück, schon nach wenigen Tagen fühlt man sich leichter und fitter.
Gemüsefasten kann u.a. bei Migräne,
Verstopfung, Gicht, Lebererkrankungen, hohem Bluttruck und vielen anderen Zivilisationskrankheiten helfen: der Körper wird entschlackt und entsäuert.
Zu Beginn des Fastens sollte eine
Darmentleerung stattfinden durch die Aufnahme von Glaubersalz (siehe Packungsanleitung) und die Nahrungsaufnahme sollte bereits drei Tage vor dem eigentlichen Gemüsefasten reduziert
werden.
Danach werden die verschiedensten Gemüse als
Rohkost oder leicht gedünstet verzehrt, jeder Bissen sollte gründlich gekaut werden und es sollte darauf geachtet werden, dass der Fastende viel Flüssigkeit zu sich nimmt.
Die gelösten Schlacken und Schadstoffe können
nur bei genügend Flüssigkeitsaufnahme ausgeschwemmt werden, besonders eignen sich Mineralwasser und ungesüßte Kräutertees, nach persönlichem Geschmack können aber auch verdünnte Obst – oder
Gemüsesäfte getrunken werden.
Abends sollte auf Rohkost verzichtet werden,
da es sonst zu Gärungen im Darm kommen kann, was nachts sehr unangenehm den Schlaf stört. Hier auf Gemüsesuppe oder gedünstetes Gemüse ausweichen.
Begleitend zu der Gemüsefastenkur sollte man
sich viel bewegen, auf Giftstoffe jeder Art verzichten und sich dafür etwas schönes gönnen, vielleicht eine Massage oder ein ausgedehntes Vollbad bei schöner Musik und Kerzenlicht – denn wenn man
sich in seiner Haut wohl fühlt, fällt es einem viel leichter, die Fastenkur durchzuhalten.
Bei dem großen Gemüseangebot im ganzen Jahr
findet sicher jeder das passende Gemüse für sich und wird somit keine Schwierigkeiten haben, sich schnell an das Fasten zu gewöhnen, das Wohlgefühl stellt sich meist schon nach wenigen Tagen
ein.
Perfekt wäre
es während des Fastens noch Heilerde (Bentonit oder Zeolith) und Flohsamenschalen zu sich zu nehmen, dass im Darm die freiwerdenden Giftstoffe bindet. Auch die Zufuhr von basischen Mineralstoffen
wie Calcium und Magnesium und Probiotikum ist immer von Vorteil.
A) Obstfasten
Während bei anderen Fastenkuren auf jegliche Nahrungsaufnahme verzichtet wird, ist das
Obstfasten eine sehr sanfte und angenehme Art, seinen Körper zu reinigen und schädlichen Genüssen lebe wohl zu sagen.
3 bis 5 Mal täglich nimmt man eine gute Portion Obst oder auch gedünstetes Gemüse zu sich,
der Kreativität des Einzelnen sind dabei keine Grenzen gesetzt.
Besonders im Frühjahr und Sommer ist diese Art des Fastens sehr beliebt, da die Auswahl an
frischem Obst und Gemüse dann am Größten ist.
Wenn man dazu noch die Möglichkeit hat, sich sein Obst selbst zu pflücken, kommt auch die
Freude am Essen in keinem Fall zu kurz.
Saftige Äpfel, exotische Früchte, einheimische Erdbeeren, die an kleine, süße Juwelen
erinnern – jeder weiß selbst, welches Obst sein Favorit ist und wird zwischen A wie Ananas und Z wie Zitrone jede Menge Köstlichkeiten finden. Vielleicht lernt man durch diese Fastenkur auch
Früchte kennen, die man vorher nie probiert hat.
Die Vorteile des Obstfastens sind vielfältig, die Fruchtfasern helfen die Darmwände von
Stoffwechselrückständen zu reinigen, die Darmschleimhaut kann sich regenerieren und die Ausscheidungen werden angeregt.
Dazu kommt, dass alte Essgewohnheiten durchbrochen werden und man wieder lernt, bewusster
zu genießen, was sich auf die Zeit nach dem Fasten positiv auswirken wird. Bereits nach wenigen Tagen fühlt man sich weit weniger müde, man ist energiegeladener und bekommt eine strahlendere
Haut, was vor allem daran liegt, dass man naturgemäß mehr Flüssigkeit aufnimmt.
Wasserhaltiges Obst wie Trauben, Melonen und Orangen werden gern für das Obstfasten
verwendet, die notwendigen Vitamine, Spurenelemente, Mineralstoffe und Enzyme finden sich jedoch auch in jedem anderen Obst. Bananen können so gut wie keine andere Frucht Hungergefühle beseitigen
und wenn man während des Fastens keinen Hunger verspürt, ist man viel eher in der Lage die Kur durchzuhalten und noch dazu Sport zu treiben und sich mit Freunden zu treffen.
Auch bei dieser Kur sollte auf Alkohol, Nikotin und Kaffee verzichtet werden, es sollte
viel Wasser und Kräutertee getrunken werden (2-3 Liter), gegen Obst- und Gemüsesaft ist bei einer Obstkur natürlich nichts einzuwenden.
Wie oben bei der Gemüsekur
beschrieben sollten auch Heilerde, Flohsamenschalen, basische Mineralstoffe und Probiotikum nicht fehlen.
B) Otto Buchinger - der Begründer des Heilfastens
Das Heilfasten nach Buchinger gilt als die am häufigsten angewendete Fastenmethode. Es handelt sich um eine reine Trinkkur auf der Basis von Gemüsebrühe, Säften und
Tees. Die Fastenkur nach Buchinger wird seit über 80 Jahren angewendet.
Die Methode begründete der Internist Otto Buchinger, welcher 1920 die erste
Heilfastenklinik Deutschlands eröffnete. Von schwerem Gelenkrheuma betroffen, fand Buchinger durch das Heilfasten selbst Linderung.
Buchinger Heilfasten wird vorrangig in Kliniken durchgeführt, kann unter entsprechender
therapeutischer Begleitung aber auch ambulant oder wer es sich zutraut alleine zu Hause durchgeführt werden. Eingeleitet wird das Buchinger Heilfasten mit so genannten Entlastungstagen. An diesen
2-3 Tagen kann man ausschließlich so wie oben beschrieben ausschließlich Obst und Gemüse zu sich nehmen oder Gemüsesuppen mit etwas Dinkelgrieß. Man nimmt in dieser Zeit ausschließlich leichte
Kost zu sich und bereitet sich auf das bevorstehende Fasten vor. Nach einer kompletten Darmentleerung mit Glaubersalz, (aufgelöst in lauwarmen Wasser oder Orangesaft), beginnt man für
etwa fünf Tage mit dem eigentlichen Fasten. Über den Tag verteilt werden mindestens drei Liter Flüssigkeit aufgenommen.
Morgens wird Kräutertee, Ingwertee oder grüner
Tee getrunken.
Vormittags nimmt man einen Liter
Kräutertee zu sich.
Am Mittag dürfen Gemüsebrühe oder Gemüsesaft, auch gerne frisch gepresst, zu sich
genommen werden.
Nachmittags abermals 1 Liter Kräutertee oder stilles
Wasser.
Gemüsebrühe oder Obstsaft dienen am Abend ebenfalls wieder als
Mahlzeit.
Grundsätzlich sind alle Teesorten erlaubt. Sparsamer sollte mit Pfefferminz- oder
Früchtetee umgegangen werden. Sehr gut vertragen werden in der Regel Fenchel-, Brennnessel- oder Melissentees. Die Fastentage sollten von Yogaübungen oder leichter sportlicher Betätigung
begleitet werden.
Die Gemüsebrühe sollte frisch hergestellt werden. Bei
Instant Brühen bitte darauf achten, dass keine Glutamat und keine Hefe enthalten ist. Sehr gut eignet sich hierfür die Brühe von Erntesegen.
Die Buchinger Fastenmethode hat den Vorteil, nicht völlig kalorienfrei zu sein und somit
den Stoffwechsel weniger zu belasten als totale Nulldiäten. Allerdings sollten über die Flüssigkeiten täglich nicht mehr als 500 Kalorien aufgenommen werden.
Das Ende der Fastenzeit wird mit dem Fastenbrechen eingeleitet, gegessen
werden dürfen mittags ein reifer Apfel und abends Gemüsesuppe, mit echtem Gemüse und Kartoffeln wer mag. Daran schließen sich die Aufbautage an, welche von Wechselduschen und Bürsten-Massagen
begleitet sind. Leichte Kost und ein bewusstes Essverhalten können den Erfolg der Buchinger Fastenkur nachhaltig positiv beeinflussen.
Studien mit 1000 Fastenden ergaben bei 80% der Teilnehmer eine deutliche Verbesserung des
Allgemeinbefindens nach Beendigung der Fastenkur. Die Buchinger-Fastenkur bringt Linderung bei Rheuma, Gicht, Hautkrankheiten, Migräne und Diabetes Typ 2.
ACHTUNG: bei Fastenkuren die nur aus flüssiger Nahrungsaufnahme bestehen, nimmt man keine Heilerde, Flohsamen etc. zu sich, da die
Darmperistaltik sehr stark eingestellt wird und es somit zu Verstopfung kommen kann. Nur gegen basische Mineralstoffe spricht nichts dagegen.
C) Fasten nach Hildegard von Bingen
Die Benediktinerin Hildegard von Bingen, die im Mittelalter lebte, hatte ein umfangreiches
Kräuterwissen und widmete sich zeit ihres Lebens der Naturheilkunde und hatte sich ihr ganz verschrieben.
Bei dem Fasten ging es der Äbtissin Hildegard von Bingen nicht nur um die gesundheitlichen
Aspekte und Vorteile, vielmehr sah sie eine spirituelle Dimension. Beim Fasten geht die Konzentration nach Innen und der Geist wird klar, wie sie es beschrieb, kann Zugang zur Seele gefunden
werden und der Mensch kommt in Einklang mit sich selbst.
Hildegard von Bingen war auch eine Mystikerin und Seherin und so waren ihr auch diese
Bewusstseinsräume wichtig. Heilfasten nach Hildegard von Bingen ist ein sanftes Fasten, ein- bis zweimal täglich gibt es eine so genannte Fastensuppe. Hier werden Dinkelkörner mit Gemüse, mit
grünen frischen Kräutern und Gewürzen abgekocht. Die Brühe enthält genug Spurenelemente um den Elektrolyt-Haushalt in Balance zu halten. Sie sollte gut warm serviert werden.
Abgeführt wird bei der heiligen Hildegard mit dem körperschonenden
Ingwer-Ausleitungsgranulat. Auch Einläufe sollten alle zwei Tage gemacht werden. Bei der Fastenkur nach der heiligen Hildegard wird vorwiegend Fencheltee getrunken, dieser ist basisch
und gut bekömmlich.
In Maßen ist auch Dinkelkaffee oder Lupinenkaffee erlaubt. Hildegard von Bingen empfiehlt
für jeden Fastenden eine Flasche Herzwein parat zu haben. Das ist ein Petersilie-Honig-Wein, der sich in Fastenkrisen bestens bewährt hat. Er hilft bei Herzschmerzen, Schwächezuständen und
niedrigem Blutdruck. Oft kommt es bei Fastenkuren zu Kreislaufschwächen oder ein Absinken des Blutzuckerspiegels, hier soll der Herzwein helfen.
Morgens:
Dinkel-Müsli (3 EL Dinkelflocken, 2 EL Dinkelvollgriess, ein kleingeschnittener Apfel mit 150 ml Wasser aufkochen. Als Gewürz ist Zimt, Galgant und Bertram erlaubt.)
Mittags: gekochte Dinkelkörner mit Gemüse und Salat
Abends: Gemüsesuppe oder wieder etwas mit Dinkel z.B. Dinkelgriessuppe (Gewürze: 1
Prise Salz, Galgant, Bertram und Quendel sind erlaubt.)
Diese Form des Fastens kann man auch über mehrere Wochen
durchführen.
Sowohl die Dinkel-Gemüsebrühe, als auch der Fencheltee ist basisch und wirkt sich somit
ausgleichend auf den Säure-Basen-Haushalt aus. Auch bei dem Fasten nach Hildegard von Bingen gibt es Aufbautage, hier wird vor allem leichte Kost empfohlen und Dinkel in jeder
Zubereitungsform.